Sonntag, 11. Juli 2010

Der 08 durch die Fußballer wieder aufgebaut

1945 In den letzten Kriegstagen wird durch Beschuß französischer Streitkräfte das Vereinsheim auf dem „08-Platz“ bis auf die Grundmauern zerstört. Fußball ist als zunächst einzige Sportart von der franz. Militärregierung zugelassen.

1949 Einweihung des wiederaufgebauten Vereinsheimes – Abt. Leiter Reinhold Leibfahrt und der Spielausschuß-Vorsitzende Emil Handel sind die Initiatoren des abermals durch die Mitglieder wieder errichteten Hauses.

Auf dem 08 wurden auch immer schöne Weihnachtsfeiern gehalten. Es kam der Nikolaus, vor dem ich immer riesige Angst hatte. Ich musste ein Gedicht lernen und es dem Nicolaus Votragen:

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Von drauß vom Walde komm ich her;
ich muß Euch sagen es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein sitzen;
und droben aus dem Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.
und wie ich so strolcht durch den finsteren Tann,
da rief's mich mit heller Stimme an:
Knecht Rupprecht, rief es alter Gesell,
hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan,
Alt und Junge sollen nun
von der Jagd des Lebens einmal ruhn;
und morgen flieg ich hinab zur Erden,
denn es soll wieder Weihnachten werden!

1 Kommentar:

  1. 1952
    Umbenennung der SpVgg Metzingen in TuS Metzingen.





    1953
    Inzwischen sind die WFV-Amateurligen neu strukturiert – die Blau-Weißen spielen nun in der II. Amateurliga gegen Mannschaften des mittleren Neckarraumes.





    1961
    Umzug vom liebgewordenen und vertrauten 08-Platz ins neuerbaute Otto-Dipper-Stadion. Ein Start unter schlechten Vorzeichen – kurz zuvor steigt die Metzinger Mannschaft aus der II. Amateurliga in die A-Klasse ab.

    Die Sportanlage an der Reutlinger Straße wird in den folgenden Jahren veräußert. Die Vermögensverwaltung des SV 08 Metzingen hatte schon zuvor das „08-Gremium“ übernommen.





    1969
    Endlich wieder oben – mit dem ehemaligen VfB-Meisterspieler Rolf Blessing als Trainer erkämpft sich die TuS durch Hansi Geigers Siegtreffer in der letzten Begegnung kurz vor Spielschluß noch die A-Klassen-Meisterschaft und damit wieder den Sprung in die II. Amateurliga.





    1972
    Die A-Jugend ist erstklassig – mit Trainer „Lotze Bertsch“ schafft Metzingens Fußball-Nachwuchs den Sprung in die Württembergische Verbandsstaffel Gruppe Süd und kann sich in dieser, seinerzeit höchsten Jugendspielklasse, 10 Jahre halten!

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